Uwe Schierle gewann alle Partien und wurde souveräner Sieger  beim 4. Telefonturnier des Deutschen Blinden- und Sehbehinderten- Schachbundes (DBSB)

 

Von Gerhard Dyballa, Pressewart des DBSB

 

Der Deutsche Blinden- und Sehbehinderten- Schachbund (DBSB) führte das 4. telefonische Turnier durch, das eigentlich schon das 5. Telefonturnier war, da im Sommer passend zur Jahreszeit als ein Sommerschachturnier ausgerichtet wurde. Der Wettkampf war wie die Turniere 2020 und 2021 für alle Blinden und Sehbehinderten offen. Eine Mitgliedschaft im DBSB war dafür nicht erforderlich. Das Turnier fand in 7 Runden im Schweizer System statt und es wurde wie in den anderen vorherigen Telefonturnieren des DBSB eine Partie in der Woche ohne Zeitkontrolle angesetzt. Das Schweizer System war auch für die Teilnehmer wichtig, die einmal pausieren und nicht jede Woche spielen wollten. Bei dieser Auflage waren 30 Teilnehmer am Start. Das Turnier fing Anfang November 2021 an und endete kurz vor den Weihnachtstagen.

 

Schon die Auftaktsrunde endete mit zwei überraschenden Ausgängen. Der Sieger des Sommerschachturniers Mario Lang aus Österreich verlor gegen Roland Theiss und der spielstarke Vladimir Schramm erlitt eine Niederlage gegen Michael Vogt. In den nächsten Runden kam es zu weiteren Überraschungen.

 

Das Teilnehmerfeld war sehr ausgeglichen und nach der dritten Runde hatten nur noch zwei Spieler mit 3 Punkten „weiße Weste“: Uwe Schierle und Ewald Heck. Die Führenden spielten gegeneinander und Schierle gewann diese Partie.

 

Dann setzte Uwe Schierle, der schon das 3. Telefonturnier des DBSB gewonnen hatte, seine phantastische Siegesserie fort und gewann seine weiteren 3 Partien gegen Cornelius Renk, Mario Lang und Matthias Steinhart.  Er wurde souveräner Sieger nach 7 Runden mit den unglaublichen 7 Punkten.

 

In dem Verfolgerduell der letzten 7. Runde gaben sich Renk und Heck, die wie Peter Ellinger 4 Punkte hatten, mit der Punkteteilung zufrieden.

Die Chance zum 2. Platz nutzte Ellinger, der die Partie gegen Joachim Schäfer gewonnen hatte und alleine auf 5 erkämpfte Punkte kam.

Michael Vogt eroberte mit dem Sieg gegen Martin Gadow den 3. Platz mit 4,5 erzielten Punkten. Hier musste sogar die bessere Drittwertung entscheiden. Ewald Heck kam durch die schlechtere Wertung auf den 4. Platz. Die Ränge 5 bis 7 belegten ebenfalls mit 4,5 Punkten: Cornelius Renk, Matthias Steinhart und Mario Lang.

 

Der Turnierleiter Axel Eichstädt zog am Ende des Turniers folgendes Fazit: „Es war ein Turnier, in dem es für mich keine Probleme gab. Alle haben nicht nur pünktlich, sondern offenbar auch in gutem Einvernehmen miteinander gespielt. So machte es auch  mir viel Spaß!. Bemerkenswert finde ich die Erfolge von Björn Beilfuß, Frank Eickhoff und Dietmar Mehnert, die mit 4 aus 7 sehr gut abgeschnitten haben.“

 

Das ergibt folgenden Endstand:

 

 

1.   Schierle

P Punkte    

7

Buchholz 

3. Wertung

2.   Ellinger

5

 

 

3.   Vogt

4,5

17

26,5

4.   Heck E.

4,5

17

22,5

5.   Renk

4,5

15,75

 

6.   Steinhart

4,5

15,5

 

7.   Lang

4,5

15,25

 

8.   Beilfuß

4

13,5

 

9.   Eickhoff

4

12

 

10. Schramm

4

11,75

 

11. Mehnert

4

7,75

 

12. Schäfer

3,5

12,5

 

13. Beer

3,5

11,75

22,5

14. Eichstädt

3,5

11,75

17,5

15. Riegler

3,5

11,5

 

16. Thieme

3,5

10,25

 

17. Gadow

3,5

9

 

18. Theiss

3

9,5

 

19. Weißflog

3

8,75

25,5

20. Bas

3

8,75

24

21. Nitzsche

3

7

 

22. Korf

3

6,5

 

23. Janz

3

5,5

 

24. Vollbrecht

3

3

 

25. Büche

2,5

7

 

26. Kühnle

2,5

6

 

27. Ahrens

2,5

4,5

 

28. Brell

2

 

 

29. Bugert

1

 

 

30. Bartkowski

0